Ressourcen

Allein wir Europäer verbrauchen doppelt so viele Ressourcen wie wir haben. Der World Business Council on Sustainable Development fordert, dass bis 2050 die weltweite Ressourceneffizienz 4 – 10 fach erhöht werden müsste. Das ist unserer Ansicht nach nur durch adequate Berücksichtigung der Vorketten von Produkten sowie deren optimale Nachnutzbarkeit zu schaffen (vgl. Circular Economy).

Ressourceneffizienz in Value Chains ist ein zentrales Thema unserer Beratungen, Studien und Projekte. Vor allem bei Produkten die in der Nutzungsphase innert sind, hier also selbst weder Energie, Wasser oder Rohstoffe verbrauchen sind die Vorketten für den Klima- und Umweltrucksack des Produktes in seinem gesamten Lebensweg entscheidend. In Value Chains sind enorme Einsparpotentiale an Ressourcen und Energie möglich, was wir am Beispiel von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen bereits eindrücklich zeigen konnten. Das wollen wir nun gemeinsam mit Partnern auf andere Produktgruppen ausweiten, zunächst auf andere nachwachsende Rohstoffe und Naturstoffe.

Aussagen, Label und europäische Instrumente zu energiesparenden Produkten konzentrieren sich bisher fast immer nur auf die Nutzungsphase (Verbrauch, U-Werte, EnEV, European Green Building Programm, European Green Licht Programm, Kommunalrichtlinie usw.). Die Bedeutung der Graue Energie der Vorketten von Produkten soll über Ökobilanzen abgebildet werden. Diese berücksichtigen aber Transporte in den Value Chains meist nur unzureichend (A2) oder gar nicht (A4).