Klimastrategien

  • Low Carbon Value Chains

    Im globalen Vergleich erfüllen europäische Unternehmen schon allein durch die strengen Vorgaben und Gesetze in Europa hohe Anforderungen an den betrieblichen Klima- und Umweltschutz. Größere Firmen haben zudem meist ein Umweltaudit, einen eigenen Umweltmanager oder (und) sind EMAS zertifiziert. In Europa noch mehr CO2 in der Chain-of-Custody einzusparen, das geht ohne teure technische Investitionen für die Betriebe heute vor allem noch bei den Stoffströmen und den Transporten. Dafür ist gezieltes Stoffstrommanagement für Low Carbon Vaulue Chains nötig. Hierzu haben wir jahrelange Expertise im Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe mit, auch grenzüberschreitenden, Firmennetzwerken in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Italien, Frankreich und Slovenien (siehe auch Partnernetzwerk).

  • Klimakonzepte für Unternehmen . Corporate Carbon Footprint (CCF)

    Ähnlich wie eine EPD oder eine PEF bei Produkten, beschreibt der Corporate Carbon Footprint (CCF) alle unternehmensbedingten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Gemäß Greenhouse Gas Protocol und ISO 14064 sind hier drei Scopes zu beschreiben.

    Werte für Scope 1, die aus den direkten Emissionen des Unternehmens basieren, sind vergleichsweise leicht zu berechnen. Grundlage ist der Energieverbrauch von Anlagen, Heizung, Klimaanlage Licht, Druckluft usw..

    Scope 2 erfasst die Emissionen aus der Erzeugung von eingekauftem Strom (theoretisch inklusive Abwärme, Fernwärme und Kälte). Da hier in der Regel der Strommix des jeweiligen Landes zugrunde gelegt wird, sind aber in der üblichen Darstellung gerade diejenigen Unternehmen benachteiligt die sich bereits sehr klimafreundlich verhalten, indem Sie beispielsweise Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, Abwärme selbst nutzen oder Strom aus Rest- und Abfallstoffen selbst erzeugen.

    Scope 3 soll die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette erfassen, was praktisch nur selten berücksichtigt ist. Oder es werden in dem Scope Aspekte berücksichtigt, die für viele Firmen kaum Relevanz in der Klimabilanz haben, während diejenigen, die immer und bei jeder Firma wichtig sind, meist nicht oder nicht stoffstromrelevant berücksichtigt werden. Sie werden dann bei Wesentlichkeitsanalysen und der Identifizierung von „Hot Spots“ oft allein aufgrund der mangelnden Datenlage als „nicht wesentlich“ eingestuft. Völlig unberücksichtigt bleiben hier so meist vorgelagerte energiebedingte Emissionen aus Transporten, die Art der Rohstoffgewinnung sowie Entsorgung von Abfällen und deren Transporte. Neuere Konzepte (vgl. Ressourceneffizienzberatung nach VDI 4075) oder betriebliche Zertifizierungen (z.B. EMAS) berücksichtigen auch Aspekte wie Abfallaufkommen im Betrieb. Durch unsere digitalen Tools können wir kostengünstig die Transporte in den Vorketten und der Entsorgung einbeziehen.

  • Klimakonzepte für Kommunen

    Klimakonzepte für Kommunen unterscheiden sich nicht wesentlich von Klimakonzepten bei Unternehmen, wenn man die Kommune rein als „Unternehmen“ betrachtet.

    Bei Kommunen sind jedoch selbstverständlich ganz wesentlich soziale Aspekte und „weiche Faktoren“ bei den Konzepten zu berücksichtigen. Es kann sein, dass „Hot Spots“ des Energieverbrauchs und damit der Emissionen von Klimagasen aus sozialen Gründen erhalten bleiben müssen. Beispielsweise kann in Städten aus Sicherheitsgründen nicht immer optimal an der Beleuchtung gespart werden. Auf der anderen Seite haben aber Kommunen Potentiale, die einzelnen Unternehmen nicht möglich sind.

    So bringen hier gerade systemische Abwärmekonzepte von kommunalen Liegenschaften und Unternehmungen mit der privaten Wirtschaft im kommunalen Zuständigkeitsbereich enorme CO2 Einsparpotentiale. Diese werden bisher kaum genutzt.

    Zusammen mit Partnern wie HOLZ VON HIER, Wood Cluster Luxemburg, IBÖ, BSC und ENVI Park bieten wir Leistungspakete an, um diese Potentiale zu erschließen (siehe auch Partnernetzwerk).